Gewaltige Strafzahlung für Formel-1-Veranstalter in Austin aus folgendem Grund
Austin/Texas (USA) - Ungewöhnliche Szenen entfalteten sich auf den Rennbahnen weltweit, als nach dem Abschluss des Grand Prix von Austin am Sonntagabend tumultartige Zustände herrschten, während die Formel-1-Fahrzeuge noch ihre Ehrenrunde drehten.
Rund 200 Fans stürmten vorzeitig die Rennstrecke und riskierten dabei nicht nur leichte Verletzungen, sondern auch schwere Unfälle.
Die Fans überwanden einen Zaun und sprangen unglaubliche zwei Meter in die Tiefe, durchquerten einen Sicherheitszaun und überwanden eine weitere Barriere.
Diese Sicherheitslücke wird für die Betreiber der Rennstrecke in Austin nun teuer, wie Formel1.de berichtet.
Der internationale Automobilverband FIA hat sie zu einer enormen Strafe von 500.000 Euro verurteilt. Als kleiner Hoffnungsschimmer müssen zunächst "nur" 150.000 Euro bezahlt werden, der Rest ist bis Ende 2026 auf Bewährung ausgesetzt.
Das bedeutet: Bei einem weiteren schwerwiegenden Sicherheitsverstoß bis dahin muss der restliche Betrag ebenfalls entrichtet werden.
Formel 1: Austin-Rennveranstalter müssen Sicherheitsplan vorlegen
Die Durchführung des Grand Prix selbst scheint nicht in Gefahr, denn der "Circuit of The Americas" hat sich als beliebter Ort im Rennkalender festgesetzt.
Die Betreiber der Rennstrecke müssen jedoch bis Jahresende ein Sicherheitskonzept vorlegen, das zukünftige Streckeninvasionen verhindern soll.
Die Problematik ist nicht einzigartig für die USA; auch bei früheren Rennen in Melbourne, Australien, und Interlagos, Brasilien, gab es ähnliche Vorfälle, bei denen Fans die Strecke stürmten.
Die Untersuchungskommission für den Vorfall in Austin empfahl der FIA, die Strafgelder in die Sicherheitsinitiativen der FIA-Sicherheitsabteilung zu investieren.